Was auf dem ersten Blick wie die Sphinx der Lüneburger Heide aussieht, wird einmal die kleine Kopie der echten Freiheitsstatue "Miss Liberty" in New York sein. Sie soll später auf dem Großen See des Heide Parks stehen.
Auf dem Betriebshof des Heide Parks hat 1985 der holländische Künstler Gerla Spée damit begonnen eine 35 Meter hohe Version der Freiheitsstatue zu bauen. Für den noch recht jungen Park ein riesiges Unterfangen. Zum Vergleich: Der Dive Coaster Krake ist mit seinen 41 Metern nur geringfügig höher.
Aber warum eine Freiheitsstatue in der Lüneburger Heide?
Die Antwort von damals war: „Wir alle leben ständig von Gegensätzen und so entstand im Heide Park die Idee davon, dass bei amerikanischen Themen wie Loopingbahn und Mississippi-Dampfer auch das Symbol der Freiheit nicht fehlen dürfe.“
Im Winter 1983 / 1984 wurde auf einer Fläche von über 40.000 m² ein großer See angelegt, der den Beginn des US-amerikanischen Themenbereiches markieren sollte.
Am 25. Juli 1984 wurde der See eingeweiht und 10 Tage gastierte als Sonderaktion eine Wasserskishow. Hinter den Kulissen waren die Parkverantwortlichen bereits mit der Planung des neuen Amerika-Themenbereiches beschäftigt. Man plante sowohl den Bau von zwei Mississippi-Raddampfen und der Freiheitsstatue, die Durchführung von Showveranstaltungen sowie die Integration der bereits in Betrieb befindlichen Loopingbahn "Big Loop".
Die Idee vom „Great Heide Park“ war geboren.
Die Soltauer Freiheitsstatue bestand aus drei Teilen: Dem Sockel, dem Unterkörper sowie dem Oberkörper samt Kopf, Arm und Fackel. Spée benötige rund eineinhalb Jahre. Das innere der Satue besteht aus einer Stahlkonstruktion, woran Hartschaumblöcke befestigt wurden. Diese wurden dann Stück für Stück in Form geschnitzt. Später erfolgte eine Ummantelung aus wetterfestem Polyester und ein kupfergrüner Anstrich. Insgesamt hatte die Statue ein Gewicht von 28 Tonnen.
