26. April 2022 - Am Donnerstag, den 28. April 2022 um 20:15 Uhr läuft auf Arte eine Reportage zum Thema "Faszination Achterbahn" in der auch der Heide Park zu sehen sein wird.
Extreme Fliehkräfte, Beschleunigung und Loopings: Achterbahnen begeistern kleine und große Fahrgäste und locken sie auf Volksfeste und in Freizeitparks. Achterbahnen bieten den Fans eine Mischung aus Angst und Freude wie keine andere Attraktion. Doch wie sind sie entstanden? Die Doku erzählt die Geschichte der Achterbahn und warum sich auch Esel gerne von Hügeln hinunterstürzen.
Keine Attraktion im Freizeitpark macht so viel Angst wie die Achterbahn. Achterbahnen sind schön und furchteinflößend zugleich. Höhe, Geschwindigkeit, Loopings, Schrauben – diese Elemente sind es, die eine magische Anziehungskraft haben. Heute gibt es auf der Welt 13.700 dieser Kolosse aus Stahl oder Holz. Und es kommen immer spektakulärere dazu. Etwa zwei Milliarden Menschen stürzen sich weltweit jedes Jahr auf die Achterbahnen. Sie stehen oft stundenlang an, um sich eine Minute von einer Maschine den Magen verdrehen zu lassen. Doch warum üben Achterbahnen einen solchen Reiz aus?
Die Dokumentation „Faszination Achterbahn“ geht dem auf den Grund. Angefangen hat es einfach: Die Bergbahn, die in Minen in Nordamerika zum Lastentransport diente, wurde durch Zufall zur spaßigen Abfahrt. In Russland waren es Holzgestelle, die im Winter mit Wasser bespritzt wurden. So entstanden eisige Rutschbahnen. Der Soziologe Sacha Szabo führt durch eine Zeitreise von den ersten Jahrmärkten und Schaubuden bis zur modernsten Bahn der Welt.
Früher waren sie noch aus Holz und mit einem Bremsmeister, der manuell die Geschwindigkeit reguliert. Die heutige Stahlachterbahn verdankt ihren Durchbruch Werner Stengel. Der Ingenieur macht die Bahnen wortwörtlich berechenbar. Sein Pioniergeist führt zu schnelleren Kurven und zum ersten sicheren Looping der Achterbahngeschichte. Daniel Schoppen designt die spektakulärsten Achterbahnen der Welt, die dann dem Urteil der größten Fans standhalten muss. Und die Hirnforscherin Meryl Malezieux kann auch erklären, warum es Menschen Freude macht, Angst zu haben.