Da saßen 10 Menschen tage- und nächtelang auf ihren kleinen 60 mal 50 Zentimeter großen Brettchen hoch oben auf einem Buchenpfahl, hielten heftigste Wolkenbrüche, Sommersonne und eiskalte Winterstürme aus und verblüfften die Welt …
Pfahlsitzen im Erlebnispark – das war Kult in der Heide. Sieben Jahre lang waren es eben immer wieder diese „verrückten Menschen“, wie sie eine deutsche Boulevard-Zeitung nannte, die die Besucher begeisterten, ärgerten, neugierig machten und Medien aus aller Welt zu zahlreichen und vielseitigen Kommentaren hinrissen. Sogar eine Zeitung aus Neuseeland fragte in großen Lettern: "Ist Pfahlsitzen der neue Volkssport der Deutschen?"
Ist er nicht und wird er auch nicht werden. Pfahlsitzen wird heute noch in Holland ausgetragen. Und zwar im Mai eines jeden Jahres, mitten im Wasser der Kanäle und Flussläufe und erinnert an eine der heftigsten Sturmfluten, die das Land je erlebte. Die Menschen flüchteten sich damals auf Weidepflöcke und wurden dort von Hubschraubern gerettet.
Am Erfolg des Pfahlsitzens im Heide-Park, war Guinness, der Weltrekord-Verlag aus London, nicht ganz unschuldig, denn er half kräftig mit, damit der skurile Wettkampf mit seinen unterschiedlichsten Teilnehmern weltweit ein Erfolg wurde. Denn Pfahlsitzen im Heide-Park war eben nicht nur eine verrückte Aktion zur Einweihung des Hollanddorfes 1997, sondern entwickelte sich letztendlich zu einer Geschichte von mehr als 70 Frauen und Männern, die einen Teil ihres Lebens auf ein bisschen Holz verbrachten.
Nach sieben Jahren Pfahlhocken pausiert vorerst dieser Wettkampf. Entstanden aus einem Werbe-Gag zur Eröffnung des Holländischen Stadtteil im Jahre 1997 schrieb es Heide-Park Geschichte. Nicht nur das lange Sitzen ist ein Rekord, sondern auch das Pfahlhocken allein ist schon ein Rekord - Längster Wettbewerb der Welt! Der Rekord liegt im Moment bei 196 Tagen bzw. 4.346 Stunden, aufgestellt vom Polen Daniel Baraniuk.
Daten & Fakten
Betrieb | von 1997 bis 2003 |
ehemaliger Standort |
Im Wasserbecken vom Holländischen Stadtteil |
Pfähle | 10 Pfähle und 1 Gast-Pfahl |
Höhe | ca. 2,5 Meter |
Sitzfläche | ca. 60 x 40 cm |
Rekord | 196 Tagen bzw. 4.346 Stunden durch Daniel Baraniuk |
Heutige Nutzung | Teich |
Bilder
Highlights
Da gab es Hermann Kümmmerlehn, den sturmerprobten Ostfriese und „ewigen Zweiten“ , mit einer genialen Klappe und mit dem Erlebnis, sogar einmal vom Blitz auf dem Pfahl getroffen worden zu sein, (Zum Glück 'kokelte nur sein Ohrläppchen ein bisschen an', wie er selber sagte) war wohl der derjenige, der den härtesten Hintern hatte und die meisten Stunden dort oben auf dem Pfahl zubrachte.
Da war der Pole Daniel Baraniuk, der immer noch den phantastischen Weltrekord von 196 Tagen und Nächten hält. Der Heide-Park hatte sogar schon einen Weihnachtsbaum im Holland-Dorf für ihn aufgestellt. Die Bad Hersfelderin Regina Odeh, eine sympathische Arztfrau, die gleich zweimal den Titel gewann und einen Teil ihres Studiums in 2,50 Meter Höhe absolvierte.
Der Ägypter Khaled Mohamed, dem Experten soviel zugetraut hatten, der aber gleich am zweiten Tag einschlief. Der unheimlich ruhige Schwabe Roland Maier. Clown Apoldino aus dem thüringischen Apolda, der in voller Montur auf dem Pfahl hockte und sein großes Geschäft in der Teilnahme am Pfahlsitzen sah. Der erste Weltmeister überhaupt, der lebenslustige Wim Alaerds - natürlich aus Holland - der über das Pfahlsitzen seine Frau für das leben fand. Oder der Römer Geraldo Apicello, der an einem herrlichen Morgen, als die Sonne gerade über dem Heide-Park aufging, plötzlich vom Pfahl plumpste und anschließend einen nie endenwollenden Fluch ausstieß.
Lene Falk, UN-Krankenschwester aus Dänemark, mobbten gleich drei männliche Pfahlhocker vom Holz. Und der Münchner Extremsportler Peter Goldmann, war nach anderen heftigen Weltrekordversuchen (vor allem auf dem Fahrrad) in Soltau an seinem Weltmeisterziel angekommen.
Pfahlsitzen, das waren auch die aus aller Welt angereisten Journalisten, die TV-Teams, die teilweise live berichteten und die Radiosender: Da war der Fotograf des Kölner Stadtanzeigers, der nachts bei einem Selbstversuch vom Pfahl fiel. Der Radiojournalist aus Hamburg, der über 40 Stunden tapfer auf dem Pfahl durchhielt. Der baumlange Redakteur des Spiegels, der mit Hund und Limousine am frühen Morgen vorfuhr und einen Tag lang von Pfahl zu Pfahl eine sehr gelungene Kolumne veröffentlichte. Über Live-Schaltungen erfuhren zu deutscher Mitternacht Hörer im australischen Melbourne vom Pfahlhocken. In Kanada und in einer Unterhaltungsshow in den USA wurde darüber berichtet. Ein britischer BBC-Journalist informierte minutenlang weltweit über das „verrückte“ Pfahlhocken“ im Heide-Park.
Wettkampf-Regeln
Wettkampf-Regeln 2003
Ausstattung der Wettkampf-Pfähle
1. Der 7. Internationale Pfahlhock-Marathon wird auf insgesamt 10 Pfählen mit jeweils einer Gesamthöhe von 2,50 m über dem Erdboden ausgetragen. Auf dem 11. sogenannten "Ehrenpfahl" werden im Laufe des Wettbewerbs ehemalige Pfahlsitz-Sieger und andere Ehrengäste dieser Veranstaltung zeitweise Platz nehmen und sich mit Teilnehmern und Besuchern unterhalten.
2. Auf den Pfählen ist eine Sitzfläche von 60 x 40 cm angebracht. Eine Ablagefläche befindet sich darunter. Eine Leiter mit Fußbrett ist vor dem Sitz angebracht. Die Höhe der Beinposition wird individuell angepasst. Zur Sicherheit der Teilnehmer wird die gesamte Wettbewerbsfläche mit einer 50 cm dicken Strohschicht ausgelegt, darüber ist eine feuerfeste Plane gespannt.
3. Zur Ausrüstung jedes Pfahles gehört ein Schirm gegen Regen oder Sonne, eine Leselampe, ein Aschenbecher sowie ein Telefon mit Telefonguthaben von 50 EUR pro Teilnehmer. Der Stand des Guthabens wird den Teilnehmern auf Nachfrage monatlich bekannt gegeben. Alle Gegenstände lassen sich bedienen, ohne sich vom Platz erheben zu müssen. Weitere Gegenstände oder Hilfsmittel, gleich welcher Art, dürfen nicht auf dem Pfahl oder im Umkreis der Wettkampfstätte abgelegt, aufgehängt oder genutzt werden (hierzu zählen insbesondere auch medizinisch-technische Geräte). Bauliche Veränderung oder zusätzliche Installationen am Pfahl sind grundsätzlich nicht zulässig.
4. Die Nutzung folgender Utensilien ist von der Einschränkung unter Ziff. 3 ausgenommen:
• Zum Schlafen können die Beine des Teilnehmers mit einer Decke bedeckt oder ein Schlafsack benutzt werden (vorausgesetzt, die Sitzfläche des Pfahls wird nicht bedeckt (vgl. Ziff. 5)). Zum Ablegen des Kopfes darf ein Kissen auf die Oberschenkel gelegt werden.
• Mini-TV-, Rundfunk- und Kassettenabspielgeräte, sofern Sie mit einem Kopfhörer betrieben werden und keine zusätzlichen Installationen am Pfahl hierfür erforderlich werden (vgl. Ziff. 3).
• Schreibutensilien, Bücher, Zeitschriften, Zigaretten, Nahrungsmittel und Getränke als kleine Gegenstände des täglichen persönlichen Bedarfs.
• Regenschutzbekleidung ist zulässig, vorausgesetzt die Sitzfläche des Pfahls wird nicht bedeckt (vgl. Ziff. 5)
Im Zweifelsfall ist die vorherige Genehmigung der Wettkampfleitung einzuholen.
5. In die Sitzfläche des Pfahls ist ein Schalter integriert, der bei Belastung (Hinsetzen der Teilnehmer) den Zähler des individuellen Sitz-Zeitkontos nach Beendigung der Pause freischaltet. Die Sitzfläche darf während des gesamten Wettbewerbs mit keinerlei Gegenständen belegt werden und auch während einer Pause nicht als Ablageplatz - für was auch immer - benutzt werden.
Teilnehmer und zeitlicher Ablauf der Weltmeisterschaft
6. Die Anzahl der Teilnehmer am Wettbewerb beträgt 10 Personen, die Ausschreibung gilt gleichberechtigt für Frauen und Männer.
Die amtierenden Weltmeister und Vizeweltmeister sind für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft als Titelverteidiger zugelassen. Alle übrigen Bewerber qualifizieren sich im Rahmen eines Castings am 17. April 2003 im HEIDE-PARK Soltau. Die Kosten für die Anreise zum Casting trägt der HEIDE-PARK Soltau (Hin- und Rückfahrt, Bahn, 2. Klasse).
7. Alle Teilnehmer sowie die Reservekandidaten müssen sich bis 13:00 Uhr am Vortag des offiziellen Beginns der Weltmeisterschaft im HEIDE-PARK Soltau persönlich einchecken. Die Kosten für die Übernachtung trägt der HEIDE-PARK Soltau.
8. Der Wettkampf zur Aufstellung eines neuen Weltrekords für das Guinness Buch der Rekorde beginnt am 28. April 2003 um 11:00 Uhr. Alle Teilnehmer nehmen aufgrund eigener Entscheidung an diesem Pfahlsitz-Wettbewerb teil und sind von ihrem Arbeitgeber für die Teilnahme am Wettbewerb freigestellt worden.
9. Der Pfahlhock-Marathon endet mit einer Siegerehrung unmittelbar nachdem der letzte Teilnehmer den Pfahl verlassen, bzw. den Wettbewerb nach seiner Pause nicht wieder aufgenommen hat.
Unterbringung und Verpflegung der Teilnehmer
10. Ca. 20 in vom Wettkampfort entfernt stehen den Teilnehmern sanitäre Einrichtungen - für Frauen und Männer getrennt - zur Verfügung, die während der Pausen genutzt werden können. Ebenso befindet sich dort ein Aufenthaltsraum, in dem für jeden Teilnehmer ein abschließbarer Spind vorhanden ist. Für Aufenthaltsraum und Spind wird dem Teilnehmer jeweils ein Schlüssel ausgehändigt, die vor Auszahlung der Gewinnprämien der Wettkampfleitung zu übergeben sind. Bei Verlust der Schlüssel haftet der Teilnehmer in Höhe des Wiederbeschaffungswertes mit seiner Gewinnprämie.
11. Es werden täglich drei Hauptmahlzeiten mit einer Auswahlmöglichkeit aus einem vorgegebenen Programm gereicht. Die Mahlzeiten werden auf dem Pfahl eingenommen. Für Zwischenmahlzeiten werden vom HEIDE-PARK Soltau ausschließlich folgende Speisen und Getränke aus dem HEIDE-PARK Programm gereicht:
• Mineralwasser (mit und ohne CO2 oder mit Koffein)
• Säfte
• Joghurts
• Obst je nach Saison und Vorrat
• Traubenzucker
• Müsliriegel
12. Eigene oder von Besuchern mitgebrachte Speisen und Getränke sind nur für den sofortigen Verzehr zulässig. Eine Lagerung ist nicht möglich.
13. Die Teilnehmer haben sich vorher verpflichtet, während des Wettbewerbs keinerlei Alkohol, Drogen oder nicht ärztlich verordnete Medikamente zu sich zu nehmen. Ein Verstoß gegen diese Regel zieht eine sofortige Disqualifikation nach sich.
Durchführung des Wettkampfes
14. Nachdem der Wettbewerbsteilnehmer zu Beginn seinen Platz auf dem Pfahl eingenommen hat, darf er sich von diesem nicht mehr erheben. Das gilt für Tag und Nacht (ausgenommen die vorgeschriebenen Pausen). Das Anlehnen, Anschnallen oder Festbinden etc. am Pfahl, der Sitzfläche oder sonstigen Gegenständen ist nicht zulässig. Schon eine Nichtbeachtung dieser Regel kann unter Umständen zu einer Disqualifizierung führen.
15. Für jeden Teilnehmer wird die Wettkampfzeit (ohne Pausen) auf einer zentral installierten Anzeigetafel kontinuierlich für jedermann sichtbar angezeigt.
16. Regelmäßig nach 2 Stunden Sitzen auf dem Pfahl, wird eine 10 minütige Pause gewährt. In dieser Zeit darf der Teilnehmer seinen Pfahl verlassen, um, wie vom Arzt empfohlen, durch läuferische Betätigung die Durchblutung der Beine anzuregen. Eigene medizinischtechnische Hilfsmittel können während der Pausen außerhalb der Wettkampfstätte auf eigene Verantwortung genutzt werden. Die Toiletten/Duschen dürfen nur während der Pausenzeiten aufgesucht werden. Die Pausen werden durch ein akustisches Signal angezeigt. Ca. eine Minute vor Ende der Pause ertönt dieses Signal wieder und am Ende der Pause noch einmal. Nach dem 3. Signal müssen alle Teilnehmer wieder auf ihrem Platz sitzen. Sonst droht die Disqualifikation. Während der Nacht werden die Pausen nicht durch Signale angezeigt. Am Abend werden alle Teilnehmer vom Aufsichtspersonal befragt, ob sie zu einer Pause während der Nacht geweckt oder aufmerksam gemacht werden wollen. Sie werden dann auf Wunsch zu den regulären Pausenzeiten individuell geweckt.
17. Die Teilnehmer haben sich in ihren Pausen mit den von ihnen während der Sitzzeit benötigten Kleidungsstücken oder sonstige Utensilien (sofern gestattet; vgl. Ziff. 3 und 4) zu versorgen.
18. Der Teilnehmer ist nicht verpflichtet, eine Pause wahrzunehmen und vom Pfahl herunterzusteigen. Da es sich jedoch um offizielle Pausen handelt, werden Pausenzeiten grundsätzlich nicht als Sitzzeit gewertet.
19. Jedem Teilnehmer ist es freigestellt, mit welcher Beschäftigung er seine Zeit auf dem Pfahl verbringt, vorausgesetzt, er verstößt dabei nicht gegen die Wettbewerbsregeln oder die Parkordnung. Das Rauchen ist auf dem Pfahl erlaubt.
Platzierung und Preisgelder
18. Den Weltmeistertitel im Pfahlsitzen 2003 gewinnt derjenige Teilnehmer, der von allen 10 Teilnehmern der Weltmeisterschaft die meiste Zeit auf dem Pfahl verbracht hat. Hierbei entscheidet der Stand des persönlichen Zeitkontos. Sonderpreise erhalten Teilnehmer darüber hinaus ab einer Wettkampfdauer von mehr als 7 Tagen.
19. Ein neuer Weltrekord ist aufgestellt, wenn der bestehende Weltrekord im Pfahlhocken mit einer reinen Sitzzeit von 196 Tagen und zwei Stunden (4346 Stunden) um mindestens eine weitere Stunde überboten wird. Der neue Weltrekord wird in das „Guinness Buch der Rekorde“ aufgenommen.
20. Die Staffelung der vom Veranstalter ausgelobten Preisgelder für die Teilnehmer dieses Wettbewerbs ist nachfolgend aufgeführt: Preisgelder (nach Platzierung)- 1. Platz (Weltmeister) 10.000 EUR; 2. Platz (Vizeweltmeister) 5.000 EUR; 3. Platz 2.500 EUR
Sonderprämien: Für die Aufstellung eines neuen Weltrekords erhält der Sieger des Weltbewerbes eine Prämie in Höhe von 10.000 EUR. Alle Teilnehmer erhalten eine wöchentliche Extra-Prämie in Höhe von 100 EUR/vollendeter Woche (unter einer Woche anteilig).
21. Wird ein Teilnehmer wegen groben und vorsätzlichen Verstoßes gegen die Wettkampfregeln durch das Schiedsgericht vom Wettbewerb disqualifiziert, verfällt automatisch ein evtl. schon erreichter Preis und das Geld kommt nicht zur Auszahlung.
Ärztliche Betreuung
22. Die Teilnehmer weisen mit einem ärztlichen Attest (nicht älter als 1 Monat) vor Beginn des Wettkampfes nach, dass die uneingeschränkte Teilnahmefähigkeit vorliegt.
23. Die Teilnehmer verpflichten sich beim Eintritt in den Wettbewerb eine gültige Chipkarte ihrer Krankenversicherung bei sich zu führen und sämtliche, darüber hinaus eventuell anfallenden Arztkosten selbst zu übernehmen.
24. Für die Dauer des Wettbewerbes ist ein Wettkampfarzt verpflichtet worden, der rund um die Uhr die medizinische Versorgung sicherstellt. Wenn der betreuende Arzt bei einem Teilnehmer aus gesundheitlichen Gründen den Abbruch des Wettbewerbs anordnet, ist diese Entscheidung endgültig und unantastbar.
Wettkampfleitung, Aufsicht und Schiedsgericht
25. Mitarbeiter der HEIDE-PARK Soltau GmbH werden rund um die Uhr den Wettbewerb beaufsichtigen und ein Protokoll führen. Eine automatische Langzeit-Videoanlage wird den gesamten Wettbewerb aufzeichnen.
26. Beschwerden und sonstige Eingaben der Teilnehmer werden ausschließlich an das Schiedsgericht weitergeleitet und von diesem verbindlich entschieden. Das Schiedsgericht befindet auch über evtl. Disqualifikationen. Bei Abstimmungsentscheidungen des Schiedsgerichts reicht eine einfache Mehrheit.
27. Das Schiedsgericht setzt sich zusammen aus vier Mitarbeitern der HEIDE-PARK Soltau GmbH, die den Wettkampfteilnehmern namentlich zu Beginn des Wettkampfes bekannt gegeben werden.
Sonstige Regelungen
28. Jeder Teilnehmer ist verpflichtet, den Vertretern der Medien auf Wunsch jederzeit für Interviews und Filmaufnahmen zur Verfügung zu stehen, soweit diese von der Wettkampfleitung genehmigt sind. Diese Verpflichtung gilt nicht während der offiziellen Pausen und der Nachtruhe.
29. Die Teilnehmer haben bei offiziellen Anlässen und Presseterminen eine Mütze und ein T-Shirt des Heide-Park zu tragen.
30. Die Teilnehmer übertragen der HEIDE-PARK Soltau GmbH zur beliebigen Nutzung für die ganze Welt und ohne zeitliche Begrenzung alle ihnen zustehenden oder noch zufallenden Urheber-, Bearbeiter- und sonstigen Rechte für die im Zusammenhang mit der Weltmeisterschaft im Pfahlsitzen hergestellten Texte, Foto- und Filmaufnahmen. Dazu gehören insbesondere das Recht, das Bildmaterial im Original oder bearbeitet, in körperlicher oder unkörperlicher Form in allen Medien (einschließlich Print, Film, Fernsehen sowie Internet) zu vervielfältigen und/oder zu verarbeiten, öffentlich wahrnehmbar zu machen und/oder zu senden, sowie im Original oder in bearbeiteter Form für Merchandising-Zwecke zu nutzen (insbesondere im Zusammenhang mit Gegenständen des allgemeinen Bedarfs zu gestalten oder zu vertreiben). Mit übertragen ist das Recht, die vorgenannten Rechte ganz oder teilweise Dritten zur Ausübung zu übertragen.
31. Aus Gründen der Chancengleichheit und Gleichbehandlung aller Teilnehmer ist während des gesamten Wettbewerbes eine eigene Vermarktung, gleich welcher Art, nicht gestattet. Darunter fallen auch Vergütungen, die Medien für Interviews, Filmaufnahmen u.a. anbieten.
32. Den Teilnehmern ist bekannt, dass sie aufgrund eigener Entscheidung an der Weltmeisterschaft im Pfahlsitzen teilnehmen und eventuell hierbei oder hierdurch auftretende gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht zu einer wie auch immer gearteten Verantwortung der HEIDE-PARK Soltau GmbH führen. Die Teilnehmer verzichten auf jegliche Ansprüche aus sämtlichen Rechtsgründen, soweit sie bei dem Wettbewerb ohne Verschulden Dritter Schaden erleiden oder verletzt werden. Die Teilnehmer sind damit einverstanden, dass für leichte Fahrlässigkeit Dritter eine Haftung Ihnen gegenüber ausgeschlossen ist. Für grobe Fahrlässigkeit Dritter oder Vorsatz gelten die gesetzlichen Regelungen
HEIDE-PARK Soltau / Guinness Buch der Rekorde - 2003