11. März 2020 - Das Heide Park Resort befindet sich zwar noch in der Winterpause, dennoch wird hinter den Kulissen von Norddeutschlands größtem Abenteuer tatkräftig gearbeitet. Über die Wintermonate finden hinter den geschlossenen Toren zahlreiche Vorbereitungen für den bevorstehenden Saisonstart statt.
Am 28. März öffnen sich die Tore wieder und auf dem Gelände des Heide Park kehrt wieder Leben ein. Rund 40 Fahrgeschäfte bereiten den Besuchern wieder ein abenteuerliches Vergnügen. Von den zahlreichen Arbeiten, welche hunderte Mitarbeiter in den letzten Monaten verrichtet haben, sollen die Gäste natürlich nichts mehr mitbekommen.
Drachenzähmen - Die Insel
Das Rundfahrgeschäft Raffnuss & Taffnuss Wasserflieger wurde in den Wintermonaten bis zur kleinsten Schraube zerlegt. Nun gilt es, dass das 2016 eröffnete Fahrgeschäft wieder zusammengebaut wird. Derzeit warten die Drachengondeln noch im Themenland auf ihren Zusammenbau.
Der Blick über den noch ruhenden Park hat etwas sehr beruhigendes und harmonisches.
Scream & Screamie
Weiter geht unsere Reise in den hinteren Teil des Parks. Auf einer Anhöhe befindet sich der Gyro Drop Tower Scream sowie sein kleiner Bruder Screamie.
Zur Wartung und für Reparaturen wurde der komplette Turm von Screamie abgebaut. Somit haben die Mechaniker die Möglichkeit auch unterhalb des ca. 12,6 Meter Turms die Fundamente zu prüfen. Nachdem alle Arbeiten abgeschlossen sind, wird Screamie natürlich wieder auf seinem Platz montiert und bekommt auch seine Gondel zurück.
Der große Bruder Scream befindet sich noch in der Wartung. Die Gondel wird auf Paletten geparkt, so dass die Mechaniker und Techniker auch unterhalb der Gondel die vom Hersteller vorgeschriebenen Wartungen durchführen können. Übrigens: Die Gondel wird sowohl im Winter als auch im Sommer nicht am sogenannten "Hakenwagen" (Scream Lift) geparkt, sondern in der Station. Somit kann die rund 21,5 Tonnen schwere Gondel besser vor allen Witterungsbedingungen geschützt werden und bietet bei Sturm keine große Angriffsfläche. Der Hakenwagen wiederum parkt oben, so dass die Seile bei starkem Wind nicht an den Turm schlagen. Außerdem befinden sich im Maschinenhaus die Ladestationen für die Akkus, welche im Falle eines sogenannten "Notdrops" (manuell angesteuertes ausklinken der Gondel) benötigt werden. Über Nacht werden sie dort geschützt geladen.
In der Station liegen zudem die Puffer, die nach dem Sturz aus 71 Metern Höhe für eine weiche Landung sorgen.
Damit pünktlich zum Saisonstart alles wieder in neuem Glanz erstrahlt sind zahlreiche Mitarbeiter zur Reinigung der Wege im Einsatz. Mit einem Hochdruckreiniger sorgen sie dafür, dass auch der hartnäckigste Schmutz beseitigt wird.
Auch die Schiffschaukel Bounty befindet sich noch unter ihrer Plane im Winterschlaf.
ToPiLauLa Schlacht
Aktuell ist in der ToPiLauLa Schlacht noch alles trocken, jedoch wird die Anlage in wenigen Tagen wieder befüllt. Das Wasser hierfür stammt aus einem nahegelegenen Fluss und wird in extra errichteten Aufbereitungsanlagen auf natürliche Art aufbereitet, sodass die Besucher problemlos damit in Berührung kommen können. Ein Teil der Anlage befindet sich oberhalb der ToPiLauLa, direkt an der Terrasse vom Wirtshaus des Admirals.
Auf unserer weiteren Tour durch den Heide Park entdecken wir, dass der Zaun entlang der Wildwasserbahn demontiert wurde. Ob wir hier zum Saisonstart etwas neues entdecken können?
Damit endet unsere Tour durch den Heide Park und auch diese Reportagenreihe. Wir hoffen, dass ihr interessante Einblicke in die Arbeiten hinter den Kulissen gewinnen konntet. Wir hoffen, dass auch ihr pünktlich zum Saisonstart wieder in die Lüneburger Heide und den Heide Park kommen werdet.